Angebotene Führungen

Altstadt – auf dem Königsweg

Auf diesem Spaziergang gehen wir durch die repräsentativsten Straßen der alten Hauptstadt Polens, durch welche polnische Könige zur Krönungszeremonien auf den Wawel gefahren sind. Die historischen Gebäude an diesem Weg sind bedeutende Kulturdenkmäler. Wir sehen aber auch die Hinterhöfe der Seitenstraßen, die viel über den Alltag der Krakauer offenbaren können. Der Krakauer Marktplatz, der nur in seiner Größe dem Venediger Markusplatz unterlegen ist, ist bis heute ein Zentrum der Stadt. Ein Highlight dort ist der Besuch in der Marienkirche um den größten spätgotischen Flügelaltar Europas zu sehen, den der Nürnberger Künstler Veit Stoß 12 Jahre lang schnitzte.
Im zweiten Teil unserer Route besichtigen wir den Wawelhügel, der zu den wichtigsten Symbolen Polens gehört. In dem alten Dom begegnen wir der Geschichte der Krönungen und Beisetzungen der polnischen Herrscher. Der Arkadeninnenhof des Schlosses gehört zu den bedeutendsten Beispielen der italienischen Renaissance in Polen.
Route:
Matejko Platz – Barbakane – Florianstor – Floriansstraße – Marktplatz mit der Tuchhalle, dem Rathausturm und der Marienkirche (auf Wunsch Innenbesichtigung, Eintrittskarten für
den Altar von Veit Stoß) – Collegium Maius- Franziskaner Kirche – Kanonicza Straße – Wawel Hügel mit dem Dom und königlichen Schloss (Besichtigung mit Voranmeldung)

Dauer: 3-4 Stunden

Universitätsviertel

Im Jahre 1364 gründete der polnische König Kazimierz der Große eine Universität in Krakau, die als die zweite in Mittel-Ost Europa lehrte. Seit dem Jahr 1400 gibt es die ersten Universitätsgebäude in der Stadt. Auf diesem Spaziergang besuchen wir die ältesten und repräsentativsten dieser Gebäude, erfahren von der Geschichte der Universität und sehen die Gedenktafeln, die an den bedeutendsten Mitarbeiter der Jagiellonen Universität erinnern.
Es lohnt sich das älteste Gebäude der Uni zu besichtigen: das Collegium Maius. Dort befinden sich die Räume der alten Bibliothek, Zimmer in denen Theologie Professoren wohnten, ihr Speiseraum und die alte Aula, in der bis heute die Verleihung wissenschaftlicher Titel stattfindet.
Eine Besichtigung dieser ist nur mit Voranmeldung möglich.

Strecke:

Die Universitätskirche St. Anna – Collegium Medicum – Collegium Maius
(Besichtigung nur mit Voranmeldung) – Collegium Minus – Collegium Novum – Kopernikus Denkmal

Dauer: ca.2 Stunden

Jüdisches Viertel in Kazimierz

Kazimierz- eine ehemalige mittelalterliche Stadt, die im Jahre 1335 gegründet wurde. Fast von Beginn an ist dort ein jüdischer Stadtteil entstanden. Unseren Spaziergang beginnen wir in der ältesten Judengasse im heutigen Krakau, in der Szeroka Straße. Wir begegnen hier der jüdischen Geschichte und Gegenwart. Wir sehen die 7 alten Synagogen. In den schmalen Gassen gibt es noch rituelle Bäder und ehemalige Gebetshäuser in denen sich heute oft
Restaurants und Cafes befinden. Das Geburtshaus von Helena Rubinstein, der Pionierin der Kosmetikbranche, steht heute zwischen den jüdischen Restaurants, die
Spezialitäten aus der Küche der polnischen Juden servieren. Auf dem alten jüdischen Friedhof gibt es Grabplatten aus dem 16 Jh. An der meistbesuchten Grabplatte vom Rabbi Remuh hinterlassen religiöse Juden einen Wunschzettel und einen Stein.
Heute ist Kazimierz auch als ein Szeneviertel bekannt, mit interessanten Clubs, kleinen Bühnen für Musik, Bars, Restaurants und Graffiti.
In diesem Stadtteil hat Steven Spielberg viele Szenen zum Film „Schindlers Liste“ gedreht,auch diese Plätze stehen auf unserer Route.

Strecke: Szeroka Str – Remuh Synagoge und der alte jüdische Friedhof (Besichtigung auf Wünsch, Eintritt) – Ciemna Str mit dem rituellen Bad – Jozefa Str. mit vielen ehem. Gebetshäusern – Platz Nowy, ein ehem. Jüdischer Marktplatz- Synagoge Tempel – Plac

Wolnica mit dem Rathaus

 

Dauer: ca.3 Stunden

Podgórze – Auf den Spuren des Krakauer Ghettos

Der Stadtteil Podgórze funktionierte in den Jahren 1941-43 als Ghetto für Krakauer Juden. Ca. 17.000 Menschen wurden dort von den Nazi-Deutschen eingesperrt. Die bisherigen Einwohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Dieser Spaziergang führt durch die Straßen, in welchen sich damals wichtige Institutionen befanden, wie z.B. das Arbeitsamt, ein Tagesheim für Kinder, das Krankenhaus und das Büro des Judenrates. Wir sehen den Platz für Selektionen, auf dem heute ein Denkmal steht. Wir gehen in die Innenhöfe der Häuser, wo sich damals die Werkstätten befanden, in denen die Ghettobewohner arbeiten mussten.
Auch die Apotheke zum Adler
war eine wichtige Adresse im Ghetto. Herr Tadeusz Pankiewicz leistete eine große Hilfe, für die er nach dem Krieg mit der Medaille „Der gerechte unter den
Völkern“ ausgezeichnet wurde.
Auf dem Weg zur Schindlers Fabrik sehen wir noch den Restder Ghettomauer.

Strecke: Rynek Podgorski – Josefinska Str. – Platz der Ghettohelden – Apotheke zum Adler –

Reste der Ghettomauer – Fabrik von Oskar Schindler

Dauer: ca.2 Stunden

Falls Sie die Fabrik besichtigen möchten dauert die Besichtigung ca. 4 Stunden. In der Fabrik es ist notwendig einen Termin zu reservieren. Dieses Museum ist so populär, dass man selten spontan Tickets kaufen kann.

Oskar Schindlers Fabrik

Im ehemaligen Verwaltungsgebäude der
Fabrik Oskar Schindlers befindet sich seit dem Jahr 2010 eine Ausstellung „Krakau- Okkupationszeit 1939-45“. Sie ist der Geschichte der Stadt und ihren Einwohnern während der Nazi-Deutschen Besatzungszeit gewidmet. Ein wichtiger Schwerpunkt ist das Schicksal der Juden im Ghetto und danach im Arbeitslager Plaszow. Es wird auch über die „Sonderaktion Krakau“ im November 1939 erzählt, bei der 183 Mitarbeiter der Jagiellonen Universität verhaftet wurden und in das KZ Sachsenhausen gebracht wurden. Die Ausstellung ist interaktiv aufgebaut, sehr spannend und emotionell. Dieses Museum gehört zu den meist besuchten in Krakau, deswegen es ist sinnvoll einen Besichtigungstermin zu reservieren. Ich besitze eine Lizenz um in diesem Museum Führungen zu machen.

Dauer: ca. 2 Stunden

Nowa Huta – Ein Ort, an dem nicht nur Stahl gehärtet wurde

Etwa 10 km nordöstlich vom Stadtzentrum entstand in den fünfziger Jahren
eine „mustersozialistische” Stadt Nowa Huta (Neue Hütte). Es wurde die Entscheidung getroffen in der Nähe von Krakau ein Stahlwerk mit einer Arbeiterstadt zu bauen – als ein Gegenpol zu der konservativen, intellektuellen und katholischen Nachbarstadt. Ein interessanter Stadtplan mit einem zentralen Platz, strahlenförmigen Straßen und kleinen Nachbarschaftseinheiten für ca. 4.000-5.000 Einwohner mit bedarfsdeckender Infrastruktur wurde verwirklicht.
Die zentralen Häuser wurden nach der Krakauer Renaissance und Barock stilisiert. Das Lenin Stahlwerk gehörte damals zu den größten in Europa, seine Verwaltungsgebäude nannte man im Volksmund „Dogenpaläste“. In der Stadt für den modernen Menschen sollten keine Kirchen entstehen. Auf unserem  Spaziergang besuchen wir eine Kirche, die als Symbol für den Kampf gegen Atheismus gilt „ die Arche des Herren“.

Die zentralen Häuser wurden nach dem Krakauer Renaissance und Barok stilisiert. 

Das Lenin Stahlwerk gehörte damals zu den größten in Europa, seine Verwaltungsgebäude nannte man im Volksmund „Dogenpaläste“. In der Stadt für einen modernen Mensch sollten keine Kirchen entstehen. Auf unserem Spaziergang besuchen wir eine, die als Symbol vom Kampf gegen Atheismus gilt „ die Arche des Herren“.

Strecke: Verwaltungshäuser des Stahlwerkes – Zentraler Platz – Rosen Allee (Achse der

Erholung) – Willowe und Wandy Siedlungen – Volkstheater – Arche des Herren.

Dauer: 3-4 Stunden

Nowa Huta hat eine gute Straßenbahnverbindung mit dem Zentrum der Stadt Krakau, deswegen kann man sich mit einem Tagesticket überall bewegen. Es ist auch möglich einen Wagen zu mieten.

… und viele mehr.

Diese  Führungen sind nur ein Auszug, gehören aber zu den beliebtesten in Krakau. Daher empfehle ich diese jedem Touristen der nach Krakau kommt.